Offenbar haben die Vogelfutterhersteller auch nicht mit der Härte dieses Winters gerechnet: In keinem Gartencenter, in keinem Futtermarkt gibt es noch Vogelfutter. Weil ich eine Fürsorge-Neurose habe, kann ich den Anblick der vielen Amseln, Rotkehlchen, Buchfinken und Stare nicht aushalten, die die verschneiten Beete durchwühlen in der Hoffnung auf irgendwelche Körner.
Also habe ich gestern Vogelfutter selbst hergestellt, und wie man sieht, hat es geschmeckt:
Das Rezept ist ziemlich einfach, je nachdem, was für Zutaten Sie da haben:
500g Biskin, Kokosfett oder Margarine in einer großen Pfanne schmelzen.
250g zarte Haferflocken, Maisflocken und
100g Weizenkleie einrühren, anschließend
ca. 400g Sonneblumenkerne
150 g eingeweichte Rosinen
200 geschälte Erdnüsse und/oder Haselnüsse und/oder Kürbiskerne und
4 hartgekochte, kleingehackte Eier und
4-5 winzig kleingehackte Karotten darunter rühren.
(Sehr gerne genommen werden getrocknete Mehlwürmer – die wiederum gibt es immer noch bei Fressnapf etc., weil die meisten Menschen sich davor offenbar ein bißchen grausen).
Alles gut mischen, abkühlen lassen und im Vogelhäuschen und auf dem Boden verteilen, denn Rotkehlchen, Amseln und Buchfinken fressen am liebsten auf dem Boden.
Außerdem Äpfel zerteilen – macht Meisen, Amseln und Stare sehr froh.
Nur Ihren Hund müssen Sie daran hindern, den köstlichen Fettbrei zu fressen.
In unserem Garten jedenfalls zeigen sich Amsel, Drossel, Fink und Star, Rotkehlchen, Sperlinge, Spechte und Goldammern begeistert.