Hundebesitzer wissen, dass ein simpler Hundehaufen viel mehr ist, als nur das Ergebnis einer mehr oder weniger guten Verdauung: Für Hunde ist er voller olfaktorischer Botschaften und kann ein massives Statement sein.
In der spanischen Stadt Brunete, 25 km von Madrid entfernt, nahm man das Thema auf: Kommunen-Mitarbeiter spazierten durch die 10 000 – Einwohner-Stadt und achteten auf Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Hunde einfach liegen ließen. Sie verwickelten sie in harmlose Gespräche und erfuhren auf diese Weise den Namen des Hundes – den sie wiederum in der städtischen Datenbank für registrierte Hunde nachsahen.
Anschließend packten sie die jeweiligen Haufen der Hundebesitzer, die gegen das „Kotverbot“ verstoßen hatten, in kleine Schachteln mit dem Stadtwappen und der Aufschrift: „Fundsache“, und schickten das Päckchen per Kurier zu den Hundebesitzern nach Hause.
insgesamt wurden 147 „Express-Häufchen“ („Cacas Express“) zugestellt in der Februarwoche, während der diese Aktion lief: Seither hat sich die Hundehaufen-Situation um 70 Prozent (!!) verbessert.
DIe Idee kam von der Werbeagentur McCann. Im Jahr 2012 hatte man in Brunete bereits versucht, auf das Problem mit einem ferngesteuerten Hundehaufen aufmerksam zu machen – mit deutlich weniger Erfolg.
Großartige Aktionen, oder?