Kein Lüftchen rührt sich. Nirgends ein Geräusch. Es ist so heiß, dass die Luft wie tot wirkt – man bekommt beim Atmen kaum Luft. Kein einziger Vogel macht nur den kleinsten Piep. Im Vogelbad sitzt ein Rotkehlchen und macht gar keine Anstalten mehr, sich zu baden, sondern sitzt einfach im Wasser und kühlt sich die Füße.
Macht ja auch Sinn.
Auch die Hunde versuchen, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Unser morgendlicher Spaziergang endete bereits nach hundert Metern am Teich, wo sie sich hinein stellten wie Verdurstende nach einer Wanderung durch die Wüste.
Selbst im kühlen Haus hängen sie in den Seilen und hecheln flach, ab und zu stellen sie sich matt ins Planschbecken und schlurfen dann mit nassen Füssen wieder ins Haus und lassen sich auf den kühlen Kachelboden in der Küche fallen.
Aber andere tun sich auch schwer mit dem Wetter:
Außer Fritz. Er ist der Hund, der schon ab 15 Grad nach einem warmen Pullover zittert. Ihm kann es gar nicht warm genug sein: Er liegt auf dem Sofa unter einer Webpelzdecke und schlummert gemütlich. Als ich das letzte Mal nachsah, war er schon fast gar.