A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Aalstrich
Streifen dunkleren Haares entlang der Wirbelsäule
Abzeichen
Alle regelmäßigen oder unregelmäßigen Flecken und Farbverschiebungen im Fell
Afterkralle (Wolfskralle)
Meist verkümmerte füfnte Zehe an der Innenseite der Hinterläufe; wird bereits beim Welpen entfernt, damit später keine Verletzungsmöglichkeiten gegeben sind. Wird bei manchen Rassen allerdings per Standard verlangt (Beauceron, Pyrenäenberghund) und demnach nicht entfernt.
Ahnentafel
Abstammungsnachweis des Rassehhundes, der vom jeweiligen Zuchtbuchamt ausgestellt wird und über die Herkunft des Hundes Auskunft gibt. Auch „Stammbaum“ genannt.
Aktive Immunisierung
Ziel der aktiven Immunisierung ist es, eine langfristige Immunität durch eine gezielte Verabreichung von abgeschwächten Antigenen zu erzeugen, die jedoch keine Erkrankung verursachen können. Die Antigene regen den Organismus zur Bildung spezifischer Antikörper und zur Ausbildung langlebiger Gedächtniszellen an.
Albino
Tier mit vererbbarem, unerwünschten Mangel an Farbpigmenten in Haut und Haaren.
Anthropozoonose
Infektion, bei der die Erreger von einem Wirbeltier auf einen Menschen übertragen werden.
Antigen
Unter einem Antigen wird allgemein eine Substanz verstanden, die den Organismus durch bestimmte Strukturen (antigene Komponenten) zur Bildung von Antikörpern anregt. Häufig sind dies Oberflächenstrukturen von Erregern (Bakterien, Viren usw.). Ein Antigen verfügt in der Regel über mehrere solche Strukturen.
Antikörper (Immunglobuline)
Vom Körper produzierte, spezifische Serumproteine, die auf einen immunogenen (antigenen) Reiz hin gebildet werden und spezifisch mit dem Antigen reagieren, das ihre Bildung indiziert hat.
Apfelkopf
Runder, apfelförmiger Oberschädel mancher Zwerghunderassen wie Chihuahua
Art
Angehörige einer bestimmten Gruppe, die untereinander unbegrenzt fruchtbar sind (Fuchs und Hund gehören dementsprechend nicht zur gleichen Art).
Befederung
Langes Haar an Ohren, Brust, Läufen, Bauch und Rute
Behang
Hängeohren (z.B. Spaniel, Setter)
Belegen
Decken einer Hündin
Blesse
Weißer Streifen von der Stirn bis zur Nasenspitze
Blue Merle
Vererbbare Farbverdünnung im Haar, aus schwarz wird graumarmoriert, kommt bei einigen Rassen als anerkannter Farbschlag vor (Australian Shepherd, Border Collie, Collie und Sheltie, Chihuahua, Tiger-Dogge, Tigerdackel)
Booster-Impfung
Auffrischimpfung.
Eine im Abstand von einigen Wochen, Monaten oder Jahren nach der ersten Impfung wiederholte Impfung (Revakzination), die der Aufrechterhaltung der spezifischen Immunität dient.
Brachycephalie
bedeutet Kurzköpfigkeit bzw. Rundköpfigkeit. Es handelt sich dabei um eine angeborene, erbliche Deformation des Schädels, die zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Probleme der oberen Atemwege führen kann, die zusammenfassend als brachycephales Syndrom oder Brachycephalie-Syndrom bezeichnet werden. Es ist durch eine starke Behinderung der Atmung und eine gestörte Thermoregulation gekennzeichnet. Zu den brachycephalen Rassen gehören z.B. Mops, Französische Bulldogge, Englische Bulldogge.
Brackieren
Jagd mit Bracken auf niederes Wild (Fuchs oder Hase).
Brand
Helle Abzeichen uf dunklem Fell, z.B. gelbe oder braune regelmäßig verteilte Zeichnung auf schwarzem Grund (Dobermann, Rottweiler).
Breitensport
Frühere Bezeichnung für Turniersport
Bringfreude
Hat ein Hund, der von sich aus gerne apportiert
Bringtreue
Zeigt ein Hund, der zuverlässig apportiert
Buschieren
Suche nach Wild in unübersichtlichem Buschwerk
CAC
Certificat d’Aptitude au Championat: Anwartschaft auf einen nationalen Siegertitel (z.B. Deutscher Champion)
CACIB
Certificat d’Aptitude au Championat International de Beauté: Anwartschaft auf den internationalen Titel eines Schönheits-Champions
CACIT
Certificat d’Aptitude au Championat International de Travail: Anwartschaft auf den internationalen Arbeitstitel (für Gebrauchshunde)
Core-Impfung
Darunter versteht man Pflichtimpfungen gegen solche Erreger, gegen die alle Tiere einer Spezies zu jeder Zeit geschützt sein sollten.
Chromosomen
Träger der Erbanlagen; der Hund hat 39 Chromosomenpaare
Coursing
Ehemals hetzen lebender Hasen mit zwei Windhunden. Heute hetzen Windhunde einen im Zickzack-Kurs gezogenen künstlichen Hasen, wobei Geschicklichkeit und Schnelligkeit bewertet werden
Domestikation
Haustierwerdung von Wildtieren und Züchtung zum Nutzen und für die Gesellschaft des Menschen
Endotoxin
Gifte, die beim Zerfall von Bakterien freiwerden. Gelangen Endotoxine in die Blutbahn, wirken sie vor allem auf den Kreislauf (Endotoxämie, Endotoxinschock).
Epidemie
Eine Infektionskrankheit, die zeitlich und regional/territorial begrenzt auftritt und durch eine starke Häufung von Krankheitsfällen gekennzeichnet ist.
Erdarbeit
Arbeit unter der Erde auf Fuchs, Dachs und Kaninchen
Fährtenhund
Speziell für das Ausarbeiten schwieriger Fährten ausgebildeter Hund mit Prüfung
Fahne
Lange Haare an der rutenunterseite
Fang
Schnauze des Hundes
FCI
Féderation Cynologique Internationale: Internationale kynologische Vereinigung = Dachorganisation von Züchterverbänden und Hundeclubs in der ganzen Welt
Feder
Lange Haare an der Rückseite der Läufe
Fersenbeinhöcker
Sprunggelenksknochen
Fesseln
Vordermittelfuß
Flanken
Weichteile zwischen Rippen und Keule
Fledermausohr
Breit angesetzte, langgezogene, oben gerundete Stehohren (z.B. Französische Bulldogge)
Gebäude
Körperbau
Gebiß
Besteht aus jew. 42 Zähnen, nd zwar jeweils aus 6 Schneidezähnen, 2 Fangzähnen, 8 Prämolaren (Vorbackenzähne), 4 Molaren oben und 6 unten (hintere Backenzähne). Es gibt Scheren- oder Zangengebisse, Vor- und Hinterbiß oder Überbiß.
Gehör
Beim Hund sehr gut entwickelt; es steht an 2. Stelle nach dem Geruchssinn.
Geläut
Heulendes Bellen jagender Laufhunde (z.B. Beagle, Bassett)
Gen
Faktor der Erbanlage, ist Teil der Chromosomen
Geruchssinn
Bestentwickelter Sinn des Hundes; ca. 100 Millionen besser ist als der des Menschen mit seinen 5 – 10 Millionen Riechzellen
Gestromt
Streifenartige Zeichnung im Fell
Grundimmunisierung
Die Grundimmunisierung dient der Ausbildung einer stabilen Immunität gegen die verimpften Antigene. Sie besteht in der Regel aus 1-2 (3) Impfungen im Abstand von mehreren Wochen. Die durch die Grundimmunisierung aufgebaute belastbare Immunität muss anschließend durch regelmäßige Auffrischimpfungen (Booster-Impfungen) aufrecht erhalten werden.
Haar
Wird meist aus Unterwolle und Deckhaar gebildet; je nach Haarbeschaffenheit unterscheidet man Lang-, Kurz-, Rauh-, Glatt-Draht-, Stock- oder Kraushaar.
Harlekin
Durch Merlefaktor gescheckte Hunde (z.B. Deutsche Dogge). Beim Pudel schwarz-weiße Färbung d. Fells.
Hasenpfote
Ovale, flache Pfote
HD
Hüftgelenksdysplasie: Krankhafte Veränderung des Hüftgelenks
Hinterhand
Hinterläufe, Keulen und Hüfte
Hinterhauptbein
Nach hinten stehende Fortsetzung der Scheitelleiste des Schädels; bei manchen Rassen stark ausgeprägt erwünscht.
Hitze
Läufigkeit/Brunftzeit der Hündin, gewöhnlich ale 6 Monate vorkommend.
Immunität
Die Immunität beschreibt die Unempfindlichkeit oder Unempfänglichkeit eines Organismus gegenüber Antigenen aufgrund seiner Immunabwehr. Sie besteht zum einen aus einem erworbenen Immunschutz, der durch das Vorhandensein spezifischer Antikörper und spezifischer Immunzellen gekennzeichnet ist. Zum anderen verfügt der Organismus über einen unspezifischen, angeborenen Abwehrmechanismus.
Immunologische Lücke
Darunter wird die Entwicklungsphase bei Welpen verstanden, während der nur noch eine niedrige maternale Antikörperkonzentration vorliegt, die Konzentration der körpereigenen Antikörper als Reaktion auf eine Impfung aber nur langsam ansteigt. Während dieses Zeitraumes ist das Risiko für Infektionen besonders groß, da weder der Schutz durch die maternalen Antikörper, noch der Schutz der körpereigenen Antikörper während dieses Zeitraum ausreichend ist.
Immunstatus
Der Immunstatus gibt Auskunft über den Zustand des Immunsystems und die Fähigkeit des Organismus, Infektionen mit Krankheitserregern abzuwehren, d.h. eine adäquate Immunantwort hervorzurufen. Es wird zwischen einem zellvermittelten zellulären Immunstatus und einem antikörpervermittelten, so genannten humoralen Immunstatus unterschieden. Der humorale Immunstatus lässt sich im Labor bestimmen, der zelluläre Immunstatus hingegen nicht.
Immunsuppression
Unspezifische Unterdrückung der Immunreaktion eines Organismus.
Mögliche Verursacher sind Arzneimittel, Substanzen oder andere Maßnahmen, die das Immunsystem unterdrücken (z.B. Röntgenbestrahlung, Kortison). Weitere Ursachen einer Immunsuppression können Vergiftungen, Infektionen und Tumoren sein.
Infektionsdosis
Unter der Infektionsdosis versteht man die zur Ausbildung einer Infektion notwendige Erregermenge.
Infektionsdruck
Der Infektionsdruck wird durch die Anzahl der Erreger in der Umgebung oder Umwelt eines empfänglichen Individuums bestimmt.
Infektionskrankheit
Eine Infektionskrankheit ist einedurch Erreger (Viren, Bakterien, Pilze u.a. Einzeller) hervorgerufene, „ansteckende“ Erkrankung.
Inkubationszeit
Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Ansteckung (Infektion) und dem Auftreten der ersten klinischen Krankheitssymptome. Sie ist bei den verschiedenen Infektionskrankheiten unterschiedlich lang (zwischen wenigen Stunden bis mehrere Wochen, in Ausnahmefällen Monate bis Jahre) und abhängig vom infizierten Tier, seinem Immunstatus sowie von Art und Infektiosität des Erregers und der aufgenommenen Erregermenge.
Inzucht
Verpaarung nahe stehender Verwandter (Eltern/Kinder, Geschwister)
Inzucht-Koeffizient
Der Inzuchtkoeffizient wird berechnet für Vorfahren, die väterlicherseits (vls) und mütterlicherseits (mls) in der Ahnentafel je mindestens einmal vorkommen. Wenn ein Hund nur bei einem der Eltern mehrmals vorkommt, besteht keine Inzucht.
…
Karpfenrücken
Hochgewölbter Rücken (z.B. Französische Bulldogge)
Katastrophenhund
Für den Einsatz zum Finden von Menschen in Trümmern oder Vermissten im Gelände ausgebildete Hunde mit Prüfung.
Katzenpfote
Runde, geschlossene Pfote mit gewölbten Zehen
Kehlhaut
Lose Haut an der Halsunterseite
Kehlwamme
s. Kehlhaut
Kippohr
Aufrecht stehendes Ohr mit nach vorne gekippter Spitze (z.B. Collie)
Knopfohr
Hoch angesetztes, nach vorn fallendes, am Kopf dicht anliegendes Ohr
Kondition
Erworbene Körperverfassung, abhängig von Art, Rasse, Geschlecht und äußeren Gegebenheiten
Kombinationsimpfstoff
Impfstoff, der Antigene oder Antigenkomponenten mehrerer Erreger enthält. Vorteil ist, dass der Impfling nur einmal gepiekt werden muss, um gegen verschiedene Erkrankungen geschützt zu werden.
Kruppe
Hinterteil des Hunderückens vom letzten Lendenwirbel bis zum Rutenansatz; gebildet vom Kreuzbein, den beiden Beckenbeinen und den bedeckenden Muskeln
Kupieren
Kürzen von Ruten und Ohren. In Deutschland, Österreich und der Schweiz als Tierquälerei geltend und verboten.
Kynologie
Die Wissenschaft vom Hund
Läufe
Beine des Hundes
Läufigkeit
s. Hitze
Langhaar
Besonders langes Deckhaar, je nach Rasse mit und ohne Unterwolle
Lawinenhund
Speziell für das Suchen von Lawinenopfern ausgebildete Hunde
Lebendimpfstoff
Impfstoff, der vermehrungsfähige, jedoch abgeschwächte und nicht mehr krankmachende Erreger enthält.
Lefzen
Lippen des Hundes
Loh
Hell-oder leuchtendbraune Abzeichen im Fell
Mannschärfe
Bei Bedrohung zeigen Hunde gegenüber Menschen Aggression
Maternale Antikörper
Von der Mutter auf das Neugeborene vor der Geburt und durch die Biestmilch (Kolostrum) übertragene spezifische Antikörper, die dem Neugeborenen über einen gewissen Zeitraum eine passive Immunität verleihen.
Maske
Meist dunkler pigmentierte Partie um den Fang (Leonberger, Mops) oder auf dem Schädel
Merlefaktor
Erbanlage, die Farbverdünnung verursacht du Scheckung im Fell und teilweise oder ganz blaue Augen hervorruft. Paart man zwei Tiere mit Merlefaktor, können verstümmelte, taube oder lebensunfähige Welpen dabei herauskommen
Meute
Familienverband, zu jagdlichen Zwecken gehaltene große Anzahl von Hunden (Foxhounds, Beagles)
Mischinfektion
Zeitgleiche Infektion mit mehreren Erregern.
Nachsuche
Suchen von angeschossenem Wild auf der Schweißfährte (Blutspur).
Nasenschwamm
Vordere Nasenkuppe
Niederwild
Reh, Hase, Kaninchen, Fuchs, Dachs
Non-Core Impfung
Wahlimpfung
Eine nicht für alle Individuen einer Spezies zwangsläufig zu empfehlende Impfung. Die Notwendigkeit von Non-Core-Impfungen richtet sich nach dem individuellen Risiko, das sich u.a. aus Alter, körperlicher Verfassung des Tieres und Faktoren wie Haltungs- und Umweltbedingungen ergibt. Das individuelle Impfprogramm sollte jedes Jahr beim Gesundheitscheck durch den Tierarzt ermittelt werden.
Oberkopf
Oberschädel, Hirnschädel
Paria
Wild lebender Haushund, völlig sich selbst überlassen am Rande menschlicher Siedlungen lebt
Parforce-Jagd
Jagd zu Pferde hinter der Hundemeute auf lebendes Wild (in Deutschland verboten)
Passgang
Gleichzeitige Vorwärtsbewegung beider Läufe einer Körperseite
Passive Immunität
Eine sich aus der Übertragung von bereits gebildeten Antikörpern auf einen anderen Organismus ergebende Immunität. Die übertragenen, körperfremden Antikörper schützen unmittelbar nach Gabe, werden jedoch als Fremdproteine innerhalb weniger Wochen wieder abgebaut. Eine langanhaltende Immunität wie bei der aktiven Immunisierung wird dabei nicht induziert.
Phänotypus
Äußeres Erscheinungsbild
Pigment
Im Körpergewebe vorkommende Farbstoffe, die für Haut- und Fellfärbung verantwortlich sind
Platten
Großflächige, andersfarbige Flecken im Fell
PRA
Progressive Retinaatropie
PRA ist ein rezessiv vererbter Gendefekt, der Erblindung des Hundes führt. PRA ist eine langsam fortschreitende, erbliche Krankheit der Augen, die zu langsamem Absterben der Netzhaut führt. Sie betrifft verschiedene Hunderassen und deren Mischlinge und wurde nachgewiesen bei Zwerg- und Mittelpudel, Amerikanischem Cocker, Englischem Cocker, Portugiesischem Wasserhund, Labrador Retriever, Samojede, English Setter, Rauhaar- und Langhaardackel, Tibet-Terrier, Tibet Spaniel, Akita Inu, Siberian Husky, Afghane, Australian Cattle Dog, Malinois, Bernhardiner, Border Collie, Cavalier King Charles Spaniel, Chesapeake Bay Retriever, Collie, English Springer Spaniel, Entlebucher Sennenhund, Golden Retriever, Irish Setter, Irish Terrier, Malteser, Mastiff, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Riesenschnauzer, Rottweiler, Saluki, Sheltie, Zwergspitz sowie Kreuzungen zwischen Spaniels und Pudeln.
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Ramsnase
Im Profil gesehen stark gebogener Nasenrücken (Bullterrier, Barsoi)
Rasse
Untergruppe einer Art, die alle Individuen mit bestimmten Merkmalen und Eigenschaften umfasst und diese an ihre Nachkommen vererbt.
Rassestandard
Als Rasse- oder Zuchtstandard bezeichnet man in der Tierzucht die von Zuchtverbänden definierten und festgeschrieben, charakteristischen Merkmale einer Rasse, die als Zuchtziel angestrebt werden. Der Rassestandard bezieht sich in erster Linie auf den Phänotyp, mittelbar aber auch auf den Genotyp. Sein Ziel ist es, das Aussehen eines idealen Vertreters der dargestellten Rasse zu beschreiben und die Rasse z.B. vor Übertreibungen zu schützen.
Raubzeugscharf
Jagdhunde und Terrier mit starkem Trieb, Raubzeug zu töten
Reibegebiß
Ganz dicht aneinander reibende vordere Schneidezähne
Reinrassigkeit
Rassetypische Eigenschaften werden von reinerbigen Eltern weiter vererbt
Rettungshund
s. Katastrophenhund
Ridge
Gegen den normalen Haarwuchs wachsender Streifen Fell auf dem Rücken
Rosenohr
Rückseite des Ohrs nach innen gefaltet, so dass das Innere der Ohrmuschel sichtbar wird; oberer Teil des Ohres nach hinten gebogen (z.B. Englische Bulldogge, Greyhound)
Rüde
Männlicher Hund
Rute
Schwanz des Hundes
Schecken
Großflächige Fleckung des Fells
Scherengebiß
Schneidezähne des Unterkiefers liegen knapp hinter den Schneidezähnen des Oberkiefers
SchH
Schutzhund, SchH I, II, II = Prüfungsstufen
Schimmel
Weißgrundiges Fell mit kleinen, z.T. etwas verschwommenen Flecken
Schlag
Gruppe von Hunden, die sich innerhalb einer kynologischen Rasse durch besondere Merkmale oder bestimmte Eigenschaften abhebt (z.B. besondere Farben oder Haarlänge)
Schlittenhund
Zum Ziehen von Schlitten gezüchtete Hunde vom Spitztyp
Schnippe
Kleines, weißes Fleckchen direkt über dem Nasenschwamm
Schnürenhaar
Langes Haar, das sich abgestorben mit dem nachwachsenden Haar verdreht und lange Schnüre bildet (Puli, Kommondor)
Schopf
Langes, feines Haar auf dem Schädel (Chinesischer Schopfhund, Dandie Dinmont Terrier)
Schwarzmarkenfarbig
Dunkles Fell mit hell- oder leuchtendbraunen (lohfarbenen) Abzeichen (Rottweiler, Dobermann, Beauceron)
Schweißarbeit
(Schweiß=Blut); Suche des Jagdhundes nach angeschossenem oder verwundetem Wild auf der Schweißfährte; mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn können manche Hunde die Fährte noch nach über 40 Stunden auffinden
Sekundärinfektion
Zweitinfektion.
Zusätzliche Ansteckung eines bereits infizierten Organismus mit einem anderen Erreger. Dabei siedeln sich die Sekundärerreger in den durch die Primärinfektion vorgeschädigten Organen und Geweben an.
Sprunggelenke
Aus den 7 Knochen der Hinterfußwurzel zusammengesetztes Gelenk, von denen das Fersenbein mit seinem Fersenbeinhöcker sichtbar ist. Form und Winkelung sind u.a. bedeutend für die Art der Vorwärtsbewegung
Spurlaut
Hetzlaut des Hundes, der bellend eine Spur verfolgt, ohne das Wild zu sehen
Standard
Liste von Rassekennzeichen, die vom Zuchtverband des Heimatlandes der Rasse aufgestellt wird. Er ist für das Beurteilen von Hunden dieser Rasse bindend und soll dem Schutz der Rasse und der Hunde, dienen, um Überzüchtungen zu vermeiden.
Stockhaar
Kurzes bis mittellanges Grannenhaar mit sehr dichter, weicher Unterwolle (z.B. Deutscher Schäferhund)
Stöbern
Der Hund verfolgt das Wild in unzugänglichem Gelände ohne Beachtung der Fährte mit hoher Nase du unter Zuhilfenahme von Auge und Ohr
Stop
Stirnabsatz zwischen Schädel und Nasenbein
Stromung
Dunkle Streifen auf hellerem Fellgrund
Totimpfstoff
Impfstoff, der aus abgetöteten Krankheitserregern besteht.
Totverbeller
Hat der Hund das verendete Wild gefunden, bleibt er dort und ruft durch anhaltendes Bellen den Jäger
Totverweiser
Hund, der zum Jäger zurückläuft und ihm anzeigt, wo das gefundene, verendete Stück Wild liegt
Treibhund
Hund, der Herden über lange Strecken von einem Ort zum anderen treibt (Bouvier, Rottweiler)
Tricolour
Dreifarbig, meist schwarze Grundfarbe mit weißen und braunen Abzeichen (Australian Shepherd, Berner Sennenhund), oder weiß mit schwarzen und braunen Flecken (Beagle)
Trimmen
Ausrupfen abgestorbener Haare, um eine gleichmäßige vom Standard vorgeschriebene Form des Hundes zu erhalten (Foxterrier, Scottish Terrier)
Trocken
In der Kynologie Bezeichnung für einen Hund mit gut anliegender Haut ohne lose Falten und ohne sichtbares Fettgewebe unter der Haut
Tröpfcheninfektion
Infektion, bei der der Erreger über kleinste Tröpfchen, meist Körperflüssigkeiten auf den Wirt übertragen wird.
Turniersport
Sportlicher Wettbewerb von besitzer und Hund in Gehorsams- und sportlichen Übungen
Überbiß
Die Schneidezähne des Oberkiefers ragen über die des Unterkiefers hinaus
Unterwolle
Weiche, dichte, meist kurze, feine Haare, die der Wärmeisolierung des Fells dienen.
VdH
Verband für das deutsche Hundewesen e.V.: Dachorganisation der deutschen Hundezuchtverbände
Verlorensuche:
Arbeit eines Jagdhundes, der angeschossenes Niederwild selbstständig aufstöbert und apportiert bzw. den Jäger darauf aufmerksam macht, wo das Stück Wild liegt
Vorbiß
Schneidezähne des Unterkiefers stehen vor den Schneidezähnen des Oberkiefers
Vorstehen
Eigenschaft bei Jagdhunden, die reglos vor dem aufgestöberten Wild in dessen Richtung ausharren, bis der Jäger herankommt. Typische Haltung dabei: ein Vorderlauf wird angewinkelt angehoben
Wamme
Lockere Kehlhaut
Wasserfreudigkeit
Besonders bei Jagdhunden geschätzte Eigenschaft, wenn der Hund ohne zu zögern auch in kaltes Wasser springt, um z.B. eine geschossene Ente zu apportieren.
Welpe
Sehr junger Hund bis zum 4. Lebensmonat. Danach wird er als „Junghund“ bezeichnet.
Widerrist
Höchster Punkt der Rückenlinie, bzw. des Schulterblattes
Widerristhöhe
Oder Schulterhöhe: wird vom Boden bis zum Widerrist in senkrechter Linie gemessen
Wolfskralle
s. Afterkralle
Wurf
Alle Welpen einer Hündin bei einer Geburt
….
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Zangengebiß
Schneidezähne des Oberkiefers stehen genau auf den Schneidezähnen des Unterkiefers
Zoonose
Infektionskrankheit, die vom Tier auf den Mensch sowie vom Mensch auf das Tier übertragen werden kann.
Zucht
Gezielte Vereinigung von Rüde und Hündin mit der Absicht, Welpen mit den erwünschten Eigenschaften der Elterntiere zu erhalten
Zuchtbuch
Wird beim jeweiligen Zuchtbuchamt des Rassehundklubs geführt und enthält alle Angaben über jeden Hund, der unter den Zuchtbestimmungen dieses Vereins gezüchtet wurde. Anhand des Zuchtbuchs kann man die Abstammung eines Hundes bis zum Beginn der zuchtbuchmäßigen Erfassung einer Hunderasse zurückverfolgen, und damit auch seine Reinrassigkeit.