Möglicherweise fragen Sie sich ja, was mittlerweile aus dem Tierschutzskandal vom „Zarenhof“ geworden ist (siehe: httP://lumpi4.blog.de/2010/10/25/nochmal-sachen-zietlow-zarenhof-bitte-unterschreiben-petition-9781421/ )und den Bemühungen, Gesa Kuhn und die verschwundenen Hunde zu finden. Obwohl Sonja Zietlow momentan das Dschungelcamp „betreut“, wird die Angelegenheit natürlich weiter verfolgt.
Hier ein Brief von Sonja Zietlows Team:
Liebe Hundefreunde und Besucher der Zarenhofseite ( www.derzarenhofinfo.com )
immer wieder werden wir gefragt, ob denn überhaupt noch irgendetwas geschieht.
Es ist so: die meisten Zeugenaussagen wurden gemacht. Die meisten von Frau K’s ehemaligen Helfern haben sich gemeldet, möchten dies aber nicht veröffentlichen. Diesem Wunsch kommen wir selbstverständlich nach.
Auch haben wir alle Hunde gefunden, die Ende September noch auf dem Zarenhof waren. Wir hoffen, auch die Hunde, die noch noch gesucht werden, bald zu finden.
Die Informationen, die wir nun zu den Hunden aktualisiert haben, basieren auf den vielen Zeugenaussagen, die uns zugegangen sind. Diese Menge an Beweisen bildet eine Beweiskette, womit wir das Puzzle zusammenfügen konnten. Das bedeutet, dass wir nicht mehr vermuten, sondern „WISSSEN“!
Der eine hat die Infos von Gesa K. persönlcih erzählt bekommen, der andere hat den Hund in seinem Zwinger gesehen, und wieder jemand anderes kannte dann den Namen des Hundes. Und so weiter!
Wir kennen den genauen Aufenthaltsort von Gesa K. und ihre Wohnsituation aus erster Hand. Deswegen sind wir auch darüber informiert, welche Hunde bei ihr sind und ob sie noch Anspruch auf Hunde erhebt oder nicht.
Sie selbst hat sich zu den Vorfällen lediglich bei der Polizei geäußert. Es gibt auch keinen Anwalt, mit dem wir in Kontakt treten könnten.
Man hat ihr ganz einfach aus dem Grund die bei ihr befindlichen Hunde noch nicht entzogen, weil ihre Schuld von einem Gericht noch nicht bewiesen wurde. Erst muss ein Urteil gefällt werden, bevor man weitere Schritte gehen kann.
Oder man kann beweisen, dass die bei ihr befindlichen Hunde tierquälerisch gehalten werden.
Dies ist nicht zu beweisen, da uns und der Polizei für die angemessene (dieses Wort lässt eine große Bandbreite zu) Hundehaltung Zeugenaussagen vorliegen.
Sie versorgt die Tiere nicht alleine, so ist zumindest noch eine Kontrollinstanz gegeben.
Die Staatsanwaltschaft wartet noch auf das Gutachten des Hauses, danach wird Anklage erhoben, das ist sicher. Auch wegen Tierquälerei.
Damit sich jeder – gerne auch Frau Gesa K. – ein Bild darüber machen kann, welche tierquälerischen Straftaten vorliegen, ist hier die Auflistung der Vergehen an den Tieren:
Eine quälerische Misshandlung im Sinne von § 17 Nr. 2b TierSchG liegt vor, wenn der Täter einem Tier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.
Tierquälerei ist es, wenn einem Tier erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt bzw. das Wohlbefinden des Tieres massiv beeinträchtigt wird.
Im Fall Gesa K. liegen folgende tierquälerische Handlungen vor:
Dackel AIDA: ist seit Juni 2010 schwer krebskrank. Frau K. lässt Hund AIDA trotz der Anordnung von Amtstierartz Thelen nicht einschläfern.
3 eidesstattliche Zeugen
Border Collie ARRAX: wurde in einwandfreiem Zustand bei Gesa K. abgegeben. Nach 2 Monaten Zarenhof war er abgemagert, resigniert, hatte einen langen unbehandelten Riss in der Oberlippe, Bisswunden am ganzen Körper
4 eidesstattliche Zeugen
Doggenwelpe BAXTER: Er wurde als zurückhaltender, verhaltenunauffälliger Junghund bei Frau K. zur Weitervermittlung abgegeben. Nach den 4 Wochen Zarenhof-Aufenthalt zeigte er starke emotionale Verhaltensstörungen, war bei der Übergabe höchst ungepflegt und litt unter starkem Parasitenbefall (u.a. Giardien).
3 eidesstattliche Zeugen, + 1 Attest des Tierarztes
BO/JOJO: war nur neun Tage bei Frau K. und verlor in diesen neun Tagen ein Drittel ihres Körpergewichts, und wurde mit blutigen Füßen, Giardienbefall, blutigem Durchfall, Flöhen und mit Würmern vermittelt!
2 eidesstattliche Zeugen
BOYD: Frau K. ließ durch Unachtsamkeit das Halsband einwachsen. Sie ging nicht zum Arzt, sondern behandelte den Hund notdürftig selbst.
1 eidesstattlicher Zeuge
Welpe DOTTI: wurde auf dem Zarenhof durch mangelnde Geschlechtertrennung seitens Frau K. geboren. Mit 8 Wochen wurde sie vernachlässigt, abgemagert, verhaltensgestört, mit Fieber und schwerem Würmbefall vermittelt
1 eidesstattlicher Zeuge
Border Collie FLY: musste ausschließlich im Haus leben und wurde mehrfach gedeckt. Sie kam NIE an die frische Luft und musste ihre Notdurft im Haus verrichten. Heute lebt sie ein fast normales Hundeleben.
6 eidesstattliche Zeugen
FUNNY: wurde am 26.09. bei der großen Räumungsaktion vermittelt. Sie war voll mit Flöhen, hatte eine schwere Ohrenentzündung in beiden Ohren, war total abgemagert, und hatte eine eingerissene Wolfskralle die blutete.
1 eidesstattlicher Zeuge
GAVIN: ist in seinem Zwinger bei Frau K. verhungert!
1 eidesstattlicher Zeuge
GLEN: wurde, während einer Beisserei in Frau K.`s Auto, das halbe Ohr abgebissen. Frau K. ließ die Wunde nicht behandeln.
3 eidesstattliche Zeugen
KEN: lebte mehrere Jahre angepflockt bei Frau K., in den ersten Jahren durfte er manchmal bei schlechtem Wetter im Haus in einer Box wohnen. Heute lebt er glücklich bei seiner Familie.
10 eidesstattliche Zeugen
KENZIE: war nur 6 Tage auf dem Zarenhof. Bei der Vermittlung war sie bereits abgemagert, verhaltensgestört, hatte Durchfall, erbrach sich häufig, hatte jede Menge Parasiten,
2 eidesstattliche Zeugen
MADOX: hatte eine unbehandelte blutige Nase, und ist alleine im Zwinger gestorben.
1 eidesstattlicher Zeuge
PONGO: lebte schwer krank eingeschlossen im Gäste-WC, bis ihn Frau K. einfach einschläferte.
2 eidesstattliche Zeugen
SAM: lebte 9 Jahre bei Frau K. in einer Hundebox
10 eidesstattliche Zeugen
SCHAFE: Über Jahre hielt Frau K. mehrere Schafe. Sie wurden getreten, schlecht versorgt, bei Hitze nicht getränkt, und von vielen Hunden bis zu 8 Stunden über die Weide gehetzt. Des weiteren wurden mindestens 3 Schafe und 3 Lämmer von den Hunden von Frau K. getötet. Die Kadaver wurden nicht fach- und seuchengerecht entsorgt.
16 eidesstattliche Zeugen
SOUCHY: Frau K. konnte den Hund nicht leiden. Ließ sie in einem zugewachsenen Zwinger bis auf diie Knochen abmagern. Sie wurde am 26.09. mit einer abgerissenen Kette am Halsband mehr tot als lebendig gefunden. Daraufhin hat Frau K. sie eingeschläfert / einschläfern lassen
3 eidesstattliche Zeugen
SPEED: war wochenlang angepflockt, war dadurch völlig unterfordert und verstört und biss sich immer wieder in die Rute bis sie blutete:
2 eidesstattliche Zeugen
TAO: wurde wie folgt vermittelt: mit derber, unbehandelter Ohrenentzündung, mit katastrophalen Nierenwerten. Der Tierarzt vermutete starken Wassermangel über einen längeren Zeitraum. Tao hatte am ganzen Körper kleine Wunden und war verwurmt „bis in die Ohrenspitzen“.
1 eidesstattlicher Zeuge
3 STINKTIERE: Eine Produktionsfirma hat Frau Ku. für Filmaufnahmen für einen Fernsehsender, 3 Stinktierbabys zur Aufzucht gegeben. Frau K. handelte fahrlässig, dadurch sind die Babys qualvoll in der Badewanne ertrunken. Daraufhin wurden Frau K. 3 neue Stinktierbabys überlassen, von denen nur eins überlebte.
2 eidesstattliche Zeugen
Etliche HUNDE wurden immer wieder und über einen langen Zeitraum, teilweise im Wohnhaus, teilweise im Garten, ohne geeignete Schutzhütten sich selbst überlassen.
Außerdem mussten eine Vielzahl von Hunden über einen sehr langen Zeitraum in völlig verunreinigten Haus, mit Kot und Exkrementen beschmutzen Böden und Wänden leben.
13 eidesstattliche Zeugen
Frau K. nahm mehrfach selbst TIERÄRZTLICHE EINGRIFFE an verschiedenen Hunden vor, unter anderem Sedierung, Wunden klammern, Mikro-Chips entfernen
3 eidesstattliche Zeugen
Ein studierter Tierarzt hat Frau K. mit verschreibungspflichtigen Medikamenten versorgt, Hunde geimpft, tierärztlich behandelt, am Telefon beraten:
2 eidesstattliche Zeugen
Frau K. hatte einen voll ausgestatteten MEDIKAMENTENSCHRANK inkl. Betäubungsmittel und verschreibungspflichtige Medikamenten.
6 eidesstattliche Zeugen
mehrere Hunde wurden auf dem Zarenhof TOTGEBISSEN:
3 eidesstattliche Zeugen
Innerhalb von knapp einem Jahr starben auf dem Zarenhof 17 Hunde, nicht an Altersschwäche oder Krankheit, sondern aufgrund Vernachlässigung und mangelnder Fürsorge