Kleine Bestandsaufnahme zwischendurch: Jacks Fell wächst sehr, sehr gut nach – drei Wochen nach Beginn der Behandlung ist seinen Haut auf den ehemals roten, entzündeten, haarlosen Stellen ganz schwarz und elefantig-dicker geworden, und darauf wachsen büschelweise weiche, glänzende Haare nach. Mittlerweile bade ich ihn nur noch alle zwei Tage (was er mit geschlossenen Augen und grunzend vor Wonne hinnimmt, weil ich ihn mit Gummihandschuhen durchwalke) mit der Joveg-Ekzem-Seife. Anschließend öle ich ihn mit Johanniskraut-Öl ein, weil seine Haut noch immer sehr trocken ist, obwohl er hervorragend ernährt wird und zusätzlich zu meinem Futter, das sowieso nur so strotzt vor Omega 3 und -6-Fettsäuren, auch noch Chiasamen-Öl bekommt. Aber das ist ja nun einmal das Problem mit Stoffwechsel-Erkrankungen: Die guten Dinge, die man zuführt, kommen nicht unbedingt so schnell dort an, wo man es sich wünscht.
Joveg Hunde-Pflegeseife „Rescue“
Diese Hundeseife hat eine antiseptische Wirkung und kann juckreizlindernd, entzündungshemmend und desinfizierend wirken. Sie ist anzuwenden bei Ekzemen und kleinen Wunden. Die Seife ist besonders mild und somit auch für hautempfindliche und zu Allergien neigende Hunde geeignet
Er hat inzwischen eineinhalb Kilo abgenommen und läuft dadurch viel, viel besser: Jack hat eine richtige Taille bekommen. Er scheint sich rauschend zu amüsieren bei uns; die anderen Hunde lieben ihn – heute früh haben wir ihn im Mais verloren (er ist sehr auf Privatsphäre bedacht, wenn er aufs Klo geht), und als er endlich wieder auftauchte, begrüßten ihn alle ganz erleichtert, sogar Nano. Barthl und er sind ein absolutes Team: Die beiden spielen und rangeln den ganzen Tag, Barthl riecht mittlerweile etwas streng nach Labrador-Speichel, weil Jack zwischendurch Barthls ganzen Kopf ins Maul nimmt und ihn durch die Gegend schleppt.
Er bekommt mittlerweile auch Forthyron für die Schilddrüsenerkrankung, die wir bei ihm festgestellt haben, ich kann allerdings noch nicht feststellen, ob es ihm schon hilft. Er verliert – ohne Entzündung – vorne an der Brust auch sein Fell; möglicherweise hängt das mit der Schilddrüsenschwäche zusammen, das wird sich in ein paar Wochen zeigen.
Nach wie vor füttere ich ihm den Amali-Brei aus Propolis, Flüssighefe, Algen, Eierschalen, Kieselerde, Borretsch- und Wildlachsöl. Ins Futter streue ich ihm nur noch die Schüssler-Salze 3,10 und 12 und Berberis D4. Für seine Arthrose bekommt er nun auf Rat von einigen Lesern (vielen Dank dafür!) MSM, die Abkürzung für Methylsulfonylmethan, eine organische Schwefelverbindung, die sich als sehr hilfreich bei Arthrose erwiesen hat. Im Jahr 2006 wurde am Southwest College Research Institute eine randomisierte, doppelblinde und Placebo-kontrollierte Studie durchgeführt, bei der 50 Männer und Frauen mit schmerzhafter Kniearthrose täglich 3 Gramm MSM erhielten. Im Gegensatz zum Placebo führte die Verabreichung von MSM zu einer deutlichen Verringerung der Schmerzen. Außerdem konnten sich die Teilnehmer dank MSM wieder besser bewegen, sodass erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die täglichen Aktivitäten erzielt werden konnten. MSM wirkt nicht nur entzündungshemmend und schmerzstillend, sondern scheint direkt in den Knorpelstoffwechsel einzugreifen. MSM scheint sogar vor Knorpelabbau zu schützen, also Arthrose in frühem Stadium stoppen zu können (siehe: http://www.msmguide.com/msm-practitioner/researchpapers/).
Jack scheint das MSM jedenfalls sehr gut zu tun, wie man auf dem Video sieht, läuft er deutlich besser.
Er ist ein hinreißender Hund, je mehr er „aufwacht“, weil es ihm so, so viel besser geht. Am Hals wird er wohl einen Narben-Streifen behalten, wo das Gewebe durch die Gabe von Advantix sehr tief geschädigt wurde. Aber was ist schon eine olle Narbe.
Ich hoffe nur, dass die Entgiftung und das Ausheilen des Advantix-Ekzems wirklich schon alles ist, und wir nicht noch feststellen, dass er noch irgendeine andere Hautgeschichte hat.