Völlig verfilzt, unterernährt und mehr tot als lebendig wurde dieser Pudel im Dresdner Alaunpark an einem Baum gekettet aufgefunden.
Während die etwa zehnjährige Hündin aktuell im Tierheim um ihr Leben kämpft, sucht das Veterinäramt den herzlosen Hundehalter.
Wenn man fürchtet, schon alles gesehen zu haben, geht es offenbar doch immer noch schlimmer: Am 8. März gegen 16 Uhr fanden zwei Dresdner das erbarmungswürdige Tier angekettet an einem Baum, nahe der Straßenbahnhaltestelle Alaunstraße.
Da das Tierheim bereits geschlossen hatte (? um vier?), nahmen die Finder die Hündin über Nacht mit zu sich und informierten am nächsten Morgen das Tierheim.
Die Pudel-Dame wurde sofort von einem Tierarzt behandelt. Sie ist stark unterernährt, sie stank schrecklich, die wenigen verfilzten und verknoteten Resthaare klebten am Körper. In diesem jämmerlichen Zustand wurde die Hündin gereinigt und geschoren.
Aktuell beginnt die Pudel-Dame zaghaft wieder zu fressen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob sie dies alles überleben kann. Das Veterinäramt sucht jetzt dringend Hinweise und Zeugen.
Wie kann jemand zusehen, wie sein Hund langsam vor seinen Augen zugrunde geht? Wie kann man nicht etwas früher reagieren, den Hund wenigstens früher aussetzen, bevor sein Leben gefährdet ist? Wie ist so etwas möglich? Wie verroht und stumpf muss so ein Mensch sein?
„Es handelt sich hier eindeutig um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Wir suchen jetzt den Hundehalter, um die Straftat verfolgen zu können“, so Stadtsprecher Karl Schuricht. Hinweise bitte per Mail oder Tel. 0351/ 40 80 511.