Streuner in der Ukraine

Das Elend der Straßenhunde

von Simone Utler
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Auffangstation von Vier Pfoten bei Kiew: In der Hauptstadt hat sich die Situation der Straßenhunde deutlich gebessert Quelle: DER SPIEGEL

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Die Massentötung von Straßenhunden bescherte der Ukraine vor der Fußball-EM schlechte Schlagzeilen. Internationaler Druck half dem Tierschutz, viele Städte setzen heute auf Kastration. In der zweitgrößten Metropole des Landes ist die Lage aber weiterhin verheerend.

Die Tierschützer kommen im apfelgrünen oder weißen Rettungswagen. „Mobile Animal Clinic“ steht auf den Fahrzeugen, mit denen die Mitarbeiter von Vier Pfoten durch Kiew fahren. Sie sind auf der Suche nach Straßenhunden. Die Tierschützer haben Blasrohre mit Pfeilen dabei, wenn sie einen Streuner finden, betäuben sie ihn und bringen ihn in eine Tierklinik. Zur Kastration.

Die Ukraine setzte lange Zeit auf staatlich organisierte Massentötungen von Straßenhunden, meist durchgeführt von privaten Hundejägern. Grausame Bilder von getöteten Tieren bescherten dem Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft ein Imageproblem, Tierschützer liefen Sturm. In Folge der internationalen Proteste verhängte die Regierung schließlich ein Tötungsverbot und kündigte harte Strafen für Tierquäler an. Das Umweltministerium wurde angewiesen, einen nationalen Aktionsplan auszuarbeiten, um des Problems der unkontrollierten Vermehrung der Hunde Herr zu werden.
Drei Monate nach der EM setzen mehrere Städte auf Kastrationsmaßnahmen, wie ein WDR-Bericht zeigt, der am Sonntagabend ausgestrahlt wird.

weiter: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/strassenhunde-in-der-ukraine-em-hat-tierschutz-verbessert-a-856980.html

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