Katharina von der Leyen ist Autorin für diverse Zeitungen und Magazine wie Dogs, Architectural Digest oder die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie ist Autorin von zahlreichen Büchern, Romanen und Ratgebern, die meisten davon über Hunde.
Sie hat noch nie einen Hund getroffen, den sie nicht mochte.
Einjährige Arbeit und Betreuung mit und von verschiedenen Arten von Seehunden im „Taronga Zoo“ in Sidney. Praktika bei Erik Zimen und Konrad Lorenz und Horst Stern.
Ausbildung zur Tiergestützten Therapie.
Teilnahme an verschiedenen Seminaren von Linda Tellington-Jones, Carol Lea Benjamin, Dorit Feddersen-Petersen, Jean Donaldson, Karen B. London, Particia B. McConnell, Thomas Baumann, Denise Nardelli, Anton Fichtlmeier, Karen Pryor und Pat Miller. Außerdem verschiedene Seminare bei verschiedenen Ausbildern zu den Themen Blindenhund, Aggressionsverhalten, Angstverhalten von Hunden und Jagdhundeausbildung.
Harry
Harry ist ein Italienisches Windspiel aus South Dakota, weshalb er auch so bunt ist: in Amerika dürfen Windspiele beliebig viel weiß haben und unterschiedlichste Farben, und auch eine etwas stärkere Statur hat als die europäischen Windspiele. Er sieht aus wie eine Mischung aus Vogel und Pereskop und hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Welt von Fahrradfahrern und Autos im Wald zu befreien. Und Krähen. Und Hasen und Kaninchen. Überhaupt alles, was sich schnell bewegt, wenn man es genau nimmt. Dafür, dass er mit Fremden möglichst nichts zu tun haben will und die Geräusche der Großstadt nur mit Mühe und Überredung aushalten kann, benimmt er sich die meiste Zeit aber sehr liebevoll und kompromißbereit.
Fritz
Noch ein Italienisches Windspiel aus den USA, wobei er selbst dort als deutlich zu groß gelten würde. Dafür benimmt er sich, wie ein Labrador in Verkleidung, mit Nerven aus Stahl und einem ungeheuren Gerechtigkeitsgefühl: Er versteht sich als Beschützer der Kleinen und Schwachen geht mit strengem Blick dazwischen, sobald irgendein fremder Hund die Mädels oder den Kastraten Harry belästigt. Kleinkinder findet er unwiderstehlich und hinreißend, legt ihnen seine Lieblingsbälle zu Füßen und macht ihnen sehr vorsichtig die Ohren sauber.
Gretel
Was aussieht wie eine Mischung aus Waschbär und Anakonda, ist eine hinreißende Silken Windsprite-Hündin. Sie ist unglaublich freundlich, sehr ausgeglichen, eine Rakete im freien Feld und sehr interessiert, ständig neue Kunststücke zu lernen. Sie hat überhaupt kein Gefühl dafür, was sich schickt und was nicht, steht ungeniert mit allen Vieren auf dem Küchentisch, um den Bratensaft des Huhns zu trinken und glaubt auch ansonsten in jeder Hinsicht, die Welt sei einzig und allein als großes Spielfeld für sie gedacht. Mit Fritz tobt sie bis zur Erschöpfung, während sie Harry als Kopfkissen/Wärmflasche betrachtet (oder er sie, so genau ist das oft nicht zu erkennen).
Pixel
Pixel ist ein Silken Windsprite wie Gretel und wurde 2013 in Sacramento geboren. Er ist der entspannteste Hund, den man je erlebt hat, unglaublich lässig, liebevoll, höflich, ein Prince Charming mit einem großartigen Sinn für Humor, unf gleichzeitig empfindsam und rücksichtsvoll. Ich hätte ihn mir nicht wundervoller backen können.
Nano
Ein spanischer Galgo, der im März 2014 als Pflegehund bei uns einzog – und ziemlich bald selbst beschloss, er sei gekommen, um zu bleiben. Er brauchte ein halbes Jahr, um wirklich „anzukommen“, denn das Leben mit und bei Menschen kannte er nicht, und wurde dann so sehr zu „meinem“ Hund, wie nur wenige andere meiner hunde in meinem Leben. Er wurde außerdem zu meinem persönlichen Waterloo, denn einen Galgo zu erziehen ist völlig anders als alle Hunde, die ich je davo oder danach in meinen Händen hatte. Er kam gerade zum rechten Augenblick: Als ich „Leinen Los!“ schrieb und seinetwegen einige Kapitel nochmal umschreiben musste.
Barthl
Ich weiß gar nicht, ob man Barthl überhaupt noch vorstellen muss: Er scheint in ganz Deutschland bekannt zu sein wie ein Bunter Hund. Er stammt aus einer Animal-Horading-Situation und war einer von 100 Hunden, die auf einen Schlag im bmt-Tierheim ins Bad Karlshafen abegeben wurde. Er ist ein echter Zwerg Riese, selbstbewußt, mutig, sehr schlau und der Meinung, er sei ein Irischer Wolfshund.
Jack
Jack stieß im August 2016 zu uns mit einer wirklich schrecklichen Hautentzündung, einem Ekzem nach einer SpotOn-Gabe, das seinen gesamten Körper überzog. Es ging ihm sehr schlecht, er sollte eigentlich nur so lange bleiben, bis er wieder ganz gesund war. In der Gesellschaft der anderen Hunde – und besonders der von Barthl – blühte er auf, wurde ein ganz anderer, gut gelaunter, glücklicher Hund, so dass seine Besitzer beschlossen, ihn bei uns zu lassen.
Aslan
Aslan ist ebenfalls ein Galgo – ei Rauhaar-Galgo, der im Oktober 2016 zu uns kam. Er galt als Angsthund, schaffte es aber, sich in wenigen Monaten soweit zu entspannen, dass er die Angst vor fremden Dingen schnell verlor. Er findet Männer unheimlich, „Jungs“ dagegen sind kein Problem, Frauen sowieso nicht. Er war der Grund, warum ich „Die zweite Chance“ schrieb, das im Oktober 2017 erscheint: Ein Buch über Hunde aus zweiter Hand, wie man mit ihnen umgeht, was man ihnen zumuten kann und was nicht, und wie man allen Beteiligten das Leben von vorneherein vereinfachen kann.
Was soll ich sagen. Andere Leute sammeln alte Autos, ich finde Hunde viel lustiger, weicher, wärmer, tröstlicher und amüsanter.
The more, the merrier.