Gestern abend kamen Violetta und Jockel zu Besuch. Ich hätte Violetta wirklich sehr gerne für Sie fotografiert, zumal ich schwören könnte, dass sie ungefähr ein Zeptometer geachsen ist – aber Sie werden an den folgenden Fotos erkennen, dass es schlicht unmöglich ist, diesen kleinen Derrwisch zu fotografieren, ohne ihn vorher in schwere Ketten zu legen. Nano versuchte sein Möglichstes, die Kleine irgendwie zu bändigen – ohne Erfolg.
Pixel hatte in der Zwischenzeit die Gunst der Stunde genutzt, um einen kleinen Ringkampf mit Jockel zu machen, ganz ohne Einmischer und Zuschauer, versuchte anschließend wieder einmal, mit Charme oder beiläufigen Vergewaltigungsgesten Violettas Gunst zu gewinnen und sie von Nano abzulenken, aber Violetta ist so hingerissen von Nano und dem Inneren seiner Schnauze, dass neben ihm niemand eine Chance bei dem kleinen Teufelsbraten hat. Schließlich wurde es merkwürdig still im Flur, wohin Pixel sich zurückgezogen hatte, dann hörte ich ihn aus dem Schlafzimmer bellen: So ein gewisses Rufen, dass wir schon kennen, wenn er möchte, dass irgendjemand zum Spielen kommt – meistens meint er damit Nano. In diesem Fall allerdings rief er Violetta, die allerdings nicht reagierte.
Als wir später schlafen gehen wollten, fanden wir dies hier vor – Pixel hatte ein kleines romantisches Klopapierbett für sie vorbereitet:
In der Hundwelt wahrscheinlich das Äquivalent von Rosenblättern. Soll niemand behaupten, Hunde wären nicht romantisch.