Dieses Jahr machen meine kleinen Landpomeranzen zu Weihnachten das frühlingshafte München Bogenhausen unsicher – und finden es großartig. So viele Hunde auf einmal! Auf Schritt und Tritt werden sie bewundert! Gestern hielten sogar Autos auf der Straße an, um sich zu erkundigen, was denn das für Hunde seien: „Windspiele und Windsprites“, erklärte ich mit vor Stolz geröteten Wangen (vielleicht war dafür allerdings auch der Punsch vom Weihnachtsmarkt am Chinaturm verantwortlich). Selbst Harry macht sich nichts aus den Trambahnen, die rasselnd an uns vorbei fahren auf dem Weg zum Park. Dort rasen sie dann eine Stunde lang mit Labradoren, Vizslas, Pointern, Havanesernn, Shi-Tzus, Mischlingen, Cocker Spanieln und heute sogar einem Landseer über die Wiesen, bis sie völlig erschöpft sind. – Das ist auch gut so, denn Pixel, in dem eindeutig ein Hausmann steckt (er macht sich sowieso immer sehr nützlich im Haushalt, holt dauernd Staubwedel und Lappen aus der Besenkammer, sortiert Sofakissen um und apportiert die Staubsaugeraufsätze), hat offenbar eigene Vorstellungen von Weihnachtsdekoration und Geschenken. Zuhause in Berlin holte er alle Geschenke, die ich auf einem Tisch im Flur verpackt hatte, herunter, packte sie wieder aus und prüfte, ob er sie vielleicht gebrauchen könnte (einige Geschenke haben denn auch kleine Abdrücke von seinen schicken neuen Zähnen, aber meine Freunde sind derlei glücklicherweise gewohnt und betrachten es als ganz persönliche Note). Hier rupfte er dann jeglichen Baumschmuck vom Weihnachtsbaum und verspeiste einige der sehr hübschen, bemalten Styropor-Vögel. Jetzt ist der Baum in Pixels Kopfhöhe vom Weihnachtsschmuck befreit, und das wird aus Sicherheitsgründen wohl auch so bleiben.
Ich versichere Ihnen: Meine Familie würde es auch gar nicht anders wollen.
Und so sieht’s dieses Jahr aus: