Hunde aus dem Tierschutz – anderes Leben, andere Verhaltensweisen?
Seminarwochenende mit theoretischem und praktischem Tag
Ca. 500 000 Hunde kommen jedes über den Tierschutz aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland. Häufig handelt es sich um Mischlinge, deren genetisch bedingte Verhaltensweisen den Tierschützern und anschließenden Hundehaltern oft unbekannt und häufig hierzulande auch nicht erwünscht – wie ein starker Jagdtrieb oder ausgeprägtes Schutzverhalten, anspruchsvolle Herdenschutzhunde oder deren Mixe, die nicht sofort erkannt werden können.
Die Buchautorin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Karin Dohrmann („Windhunde aus Spanien: Vom Jäger zum Familienhund“, Kynos Verlag) veranstaltet zusammen mit der Hundetrainerin und Vorsitzenden des Vereins Galgos in Not Diana Jork ein Seminarwochenende für Besitzer von Hunden aus dem Tierschutz. Das Seminar findet vom 15.-16. September in Karben bei Frankfurt statt und setzt sich aus einem Theorie- und einen Praxis-Tag zusammen.
Samstag, 15. September 2012
9:30 h – 17:30 h
Theoretisches Tagesseminar
Im Vortrag werden die regionsspezifischen Hunderassen vorgestellt, die aus den jeweiligen Ländern über den Tierschutz zu uns kommen. Der Vortrag informiert nicht nur über die unterschiedlichen Arbeitseinsätze der Hunde, sondern zeigt auch die Haltung und den menschlichen Umgang auf, die diese Hunde aus Süd- und Osteuropa geprägt haben und wenig mit unserer Vorstellung vom Hund als Familienmitglied und Partner gemeinsam haben. Dazu werden auf Verhaltensauffälligkeiten eingegangen, die die Hunde aus ihrem Streunerleben oder aus den Erfahrungen in den überfüllten und wenig kontrollierten Tierasylen mitgebracht haben. Abschließend werden Ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, das Erbe und Verhalten der Hunde aus dem Tierschutz zuverlässiger einschätzen zu können und wie Sie eine vertrauenswürdige Tierschutzorganisation finden können.
Am Theorietag klären die Kulturhistorikerin Karin Dohrmann und die Hundetrainerin Diana Jork folgende Fragen:
Welche Rassen werden in welchen Ländern zu welchen Arbeitseinsätzen genutzt?
Welche Rasse steckt in meinem Hund?
Welche Verhaltensweisen bringen Hunde aus dem Tierschutz mit?
Wie finde ich den passenden Hund zu meinem Lebensalltag?
Wie finde ich eine seriöse Tierschutzorganisation?
Wie integriere ich meinen Hund aus dem Tierschutz in den deutschen Hundealltag?
Welche Kommandos sind wichtig und wie trainiere ich sinnvoll?
Sonntag, 16. September 2012
9:30 h – ca. 17:30 h
Praktisches Tagesseminar
An diesem Tag setzt die Hundetrainerin Diana Jork mit einer begrenzten Anzahl von Seminarteilnehmern und ihren Hunden, die im theoretischen Teil vorgestellten Basisübungen um.
Ziel ist, den Teilnehmern das Handwerkszeug mitzugeben, damit sie mit ihren Hunden eine klare und auf ihren Hund abgestimmte Kommunikation aufbauen können. So soll gewährleistet werden, dass Alltagsprobleme gar nicht erst entstehen oder vom Halter selbstständig abgebaut werden können.
Aufbau des Blickkontakts
Aufbau des Herankommens
Leinenführigkeit
Aufmerksamkeit im Freilauf
(evtl. weitere Themen in Absprache mit den Teilnehmern)
Das Training wird im gesicherten Gelände und im Wald aufgebaut.
Der praktische Tag ist begrenzt auf 8 Hund-Mensch-Teams plus 4 Teilnehmer ohne Hund, damit wir ausreichend Zeit für alle Teilnehmer haben.
Anmeldung:
Diana Jork
diana@dogs-and-hounds.de
+ 496035 1891975
www.dogs-and-hounds.de
Informationen zum Seminar:
http://www.dogs-and-hounds.de/hunde_aus_dem_tierschutz_1071.html
Informativer Artikel zum Seminar:
http://www.windhunde-aus-spanien.com/?q=content/hunde-aus-dem-tierschutz-%E2%80%93-ein-anderes-leben-andere-verhaltensweisen
Tja, auch einen Welpen vom Züchter zu holen schützt einen nicht davor einen Hund mit Macken zu bekommen. Der meinige war ein Welpe und ist trotzdem recht neurotisch. Nichts gefährliches und auch nichts was man nicht händeln kann. Inzwischen bin ich sicher das einiges an seiner Erkrankung(schwere HD) lag/liegt von der ich damals noch nichts wußte. Nach vielen Recherchen und Beobachtungen meiner seits, kann ich die Probleme Heute recht eindeutig eingrenzen und kenne deren Ursache. Und sehe die gleichen ähnlichen Probleme auch bei fremden Hunden und kann den Haltern somit Tips geben. Die dann öfter für erstaunen sorgen, weil damit keiner gerechnet hätte. Und Hunde aus dem Ausland. Da muß man wirklich sehr gründlich recherchieren um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Und man muß so gut es geht heraus finden wie der Hund gelebt hat. Um zu verstehen warum er so ist wie er ist. Super wäre es auch wenn man Eingrenzen kann welch Rassen in ihm stecken. Ein Herdenschutzhund braucht anderes als ein reiner Begleithund oder Terrier.